Wie alles begann

Tempodrom: Wie alles begann...

Am 1. Mai 1980 gründet die damalige Krankenschwester Irene Moessinger mit Hilfe einer Erbschaft das Tempodrom in Form eines Zirkuszeltes mitten auf dem Potsdamer Platz. Die alternative Spielstätte entwickelt sich schnell zu einer beliebten Kulturinstitution für 500 bis 3.000 Besucher. Die Vielfalt kultureller Ereignisse lockte deutschlandweit bald ca. 200.000 Gäste pro Saison an. Zirzensische Attraktionen von Jérôme Savary bis Kinderzirkus, rock- und klassische Musik, Avantgarde- und gehobenes Theater, Sportveranstaltungen und Kongresse, internationale Festivals wurden geboten: es war ein Sinnbild innovativer Bühnenkunst.

1984 zog Frau Moessinger mit dem Tempodrom in den Tiergarten um. Der Neubau des zukünftigen Regierungsviertels veranlasste 1998 erneut einen Standortwechsel zum Postbahnhof und 2001 zum ehemaligen Anhalter Bahnhof in Kreuzberg. Durch den wiederholten Wechsel entstand die Idee des ‚Festbaus". Finanziert wurde das Tempodrom u. a. von Bund, EU, Land und Spendern.
1999 begann die Bauphase. Zu diesem Zeitpunkt schätze man die entstehenden Kosten auf 23 Mio. DM. Doch bereits im Oktober 2000 musste man auf einen Kredit in Höhe von 12,8 Mio. DM zurückgreifen. Es kam immer wieder zu Zahlungsschwierigkeiten und damit verbundenen Zuschüssen verschiedener Institutionen

Im Dezember 2001 wird das Tempodrom als Festbau mit der Verleihung des Europäischen Filmpreises eröffnet. Trotz des guten Starts, benötigt die Konzert- und Eventlocation einen weiteren Zuschuss, welcher verweigert wird. Man versuchte erstmals einen Käufer zu finden.

März 2004, die Stiftung Neues Tempodrom als Eigentümer der Immobilie meldet Insolvenz an. Feser und Spliedt (Insolvenzverwalter) übernehmen die Betreuung des Hauses und geben der Treugast (Unternehmensberatung) im Juli 2005 den Zuschlag für den Betrieb der Location. In den Jahren 2005 - 2009 entwickelte sich eine Erfolgsgeschichte. So besuchten 2009 rund 300.000 Menschen mehr als 180 Veranstaltungen.. Nach und nach kehrt nun auch das öffentliche Leben am Anhalter Bahnhof ("Tor zum Süden") zurück.

Im April 2010 wurde das Tempodrom von der Bremer Firmengruppe KPS gekauft. An die  hohe Auslastung des Jahres 2009 kann der neue Eigentümer unmittelbar anknüpfen und baut dazu das Angebot weiter aus. Zudem wird die Zusammenarbeit mit langjährigen Partnern wie dem Roncalli Weihnachtscircus und Holiday on Ice fortgeführt. Weiterhin setzt der neue Betreiber auch künftig auf das bewährte Tempodrom-Team, welches vollständig übernommen wurde.

Das Tempodrom erzielt 2011 das erfolgreichste Geschäftsjahr seit seinem Bestehen. Erstmals konnten mehr als 200 Miettage verbucht werden.  

Am Anhalter Bahnhof schließt sich nun nach 10 Jahren der Kreis: Mit der Verleihung des 14. Europäischen Filmpreises wurde das Tempodrom am Anhalter Bahnhof einst am 01. Dezember 2001 feierlich eröffnet. Am 03. Dezember 2011 findet nun, 10 Jahre später und pünktlich zum Jubiläum, die Verleihung des 24. Europäischen Filmpreises statt.

Meilensteine

17 Jahre Tempodrom am Anhalter Bahnhof

Dezember 2001
Feierliche Eröffnung am Anhalter Bahnhof mit der Verleihung des 14. Europäischen Filmpreises


Februar - März 2002
1. Show "Holiday on Ice"


Dezember 2004 - Januar 2005
1. "Roncalli Weihnachtscircus"


Juli 2005
TREUGAST Unternehmensberatung aus München wird neuer Betreiber des Tempodrom 


April 2006
50 Jahre Fernsehlotterie


Juli 2006
FIFA Präsentation WM 2010


September 2007
"Bundesvision Song Contest" von Stefan Raab


Dezember 2007
Wiedereröffnung Wellnesbereich Liquidrom 


Januar 2008
Tempodrom wird die 1. Klimaneutrale Eventlocation Deutschlands


Juli 2008 
ELLE Fashion Star


April 2010
Bremer Firmengruppe KPS wird neuer Eigentümer des Tempodrom


Juli 2010
Erste MICHALSKY StyleNite im Rahmen der Fashion-Week Berlin


Oktober 2011
Teilnahme am "7. Festival of Lights"


Dezember 2011
Verleihung des 24. Europäischen Filmpreises


September 2012
Tempodrom gewinnt 2. Platz beim Location Award  | Kategorie Nachhaltigkeit & Innovation


Juni 2013
Verband für direkte Wirtschaftskommunikation, FAMAB, feiert 50jähriges Jubiläum im Tempodrom


September 2013
Samsung Unpacked 2013: Episode 2 | Live Stream am Time Square, New York


Mai 2014
Verleihung des Deutschen Filmpreis 2014


Dezember 2015
Tempodrom startet 1. Wunschzettelaktion zur Unterstützung von Heim- & Flüchtlingskindern  


Dezember 2014 
Besucherrekord mit 380.000 Gästen in 2014 


April 2015 
Tempodrom erhält Auszeichnung PRG LEA Halle / Arena des Jahres 2014


Sept. 2016
Erfolgreiche Premiere des Preises für Popkultur im Tempodrom


Sept. 2017
Radioeins feiert seine 20jährige Geburtstagsparty im Tempodrom 


Okt. 2017
Tempodrom ist beim Pollstar-Ranking 2017 in der Kategorie „Arena Venues“ auf Platz 6 unter den deutschen Venues 

Standortgeschichte

Das Tempodrom inmitten historischer Orte

Anhalter Bahnhof

Der Anhalter Bahnhof auch „Der Anhalter“ oder das „Tor zum Süden“ genannt, befindet sich in der Stresemanstraße am Askanischen Platz und somit direkt vor dem Tempodrom.

Reich in seiner Geschichte, ist er auch heut noch ein wichtiger Verkehrspunkt für viele Reisende. Im Jahr 1880 bietet er den wichtigsten Fern- und Kopfbahnhof Europas. Daher auch der Name „Tor des Südens“. So bietet er zu Beginn des 1. Weltkriegs wichtige Eisenbahnverbindung nach Ungarn, Österreich, Italien und vielen anderen Ländern. Auch innerhalb Deutschlands öffnet er die Verbindung in das Fürstentum Anhalt, zu denen damals die Orte Dessau, Leipzig und München gehörten. 

Im 2. Weltkrieg stellt der Bahnhof nicht nur die Verbindung für Reisende dar, der sich in unmittelbarer Nähe befindende Bunker bietet ca. 13.000 Menschen Zuflucht vor Bombenangriffen.

Heut erinnert nur noch eine Ruine an den Anhalter Bahnhof. Die Zerstörung dessen gehe nicht aus den Kriegsschäden hervor. Die meisten Schäden werden durch SS-Truppen hervorgerufen. Sie sprengten 2/3 des Bahnhofes.
 

Potsdamer Platz

Heute ein Treffpunkt für „Jedermann“, doch verbirgt sich hinter dem inzwischen wohl bekannten Potsdamer Platz eine beeindruckende Geschichte.
„Platz vor dem Potsdamer Thor“- so wurde der heutige Potsdamer Platz 1838 erstmals eröffnet. Vom ländlich geprägten Vorstadtbereich zum belebtesten Platz Europas. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands 1871 erlebt der Potsdamer Platz einen Bauboom- die berühmten Tiergarten-Villen werden erbaut. Des Weiteren werden namenswerte Hotels, wie das „Palast-Hotel“ oder auch das „Grand-Bellevue-Hotel“ eröffnet.

Im 2.Weltkrieg wird der Potsdamer Platz fast vollständig zerstört. Nur noch zwei Gebäude findet man im Jahre 1945, somit zum Kriegsende, wieder.
Das „Dreiländereck“ wird zwischen dem sowjetischen, britischen und amerikanischen Sektor gebildet. Am 21. August 1948 wird mit einem Strich in den Asphalt der damalige Grenzverlauf festgehalten, notdürftig werden Teile des Potsdamer Platzes wiederhergerichtet.
Am 17. Juni 1953 brannten zahlreiche Gebäude jedoch erneut nieder und der Potsdamer Platz verliert über Jahrzehnte das Interesse der Investoren.

Mit dem Jahr 1961 wird er dann zum Grenzgebiet und die bis dahin noch stehenden Gebäude, werden auf Grund von potenziellen Gefahrenzonen, niedergerissen. Es erinnert nun nichts mehr an den Potsdamer Platz wie er im Jahre 1871 erbaut wird. Mit der Wiedervereinigung 1990 nimmt man sich der Errichtung des Potsdamer Platzes wieder an. Die größte Baustelle Europas entsteht.

Heute stellt der Potsdamer Platz ein lebendiges Quartier im Herzen Berlins dar. Er bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten und bietet einen Ort der in seiner Vielfältigkeit nicht größer sein könnte.      
 

Ehemaliges Postamt 11

Das erst vor kurzem eröffnete Wyndham Hotel, wurde nicht nur irgendwo errichtet, es befindet sich in dem ehemaligen Postamt 11, heutzutage ein Denkmalgeschütztes Gebäude.
Teile des heutigen Gebäudes wurde im Jahr 1933 erstmals errichten.
Von hier aus wurde der Süden Berlins mit Post ‚versorgt’, es ist damals einer der größten Einrichtungen ihrer Art.

Ab 1962 diente es nun nicht mehr nur dem Süden Berlins. Mit der Teilung Deutschland wurde das Postamt zuständig für den gesamten Westberliner-Bereich.

Mit der Wiedervereinigung 1990 konnte das Gebäude wachsenden Forderungen nicht mehr standhalten- seine Kapazität zu klein- wurde es dann Mitte der 1990er Jahre aufgelöst.

 

Quellen: Tagesspiegel / Ein Ort und seine Geschichte /30.07.2012
http://potsdamerplatz.de/de/geschichte/anfaenge

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